Bedauerlicherweise hat die SPD in der Kommunalwahl 2020 im Stadtrat Ebersberg einen Sitz eingebüßt und stellt nun nicht mehr fünf, sondern nur noch vier Stadträte. Das Wahlergebnis im Einzelnen:
Doris Rauscher konnte mit 3.871 Stimmen (14,72%) und dem fünftbesten Ergebis aller Kandidaten ein hervorragendes Resultat erzielen. Sie ist Landtagsabgeordnete und genießt in Ebersberg einen hohen Bekanntheitsgrad und auch hohe Sympathiewerte.
Ihr folgte an die Spitze Elisabeth Platzer mit 2.847 Stimmen (10,83%), die bereits seit 1996 dem Ebersberger Stadtrat angehört.
Die drittmeisten Stimmen unter den SPD-KandidatInnen erzielte Christoph Münch mit 2.270 Stimmen (8,63%). Er zieht zum 2. Mal in den Stadtrat ein und ist nun der SPD-Fraktionssprecher.
Neu im Stadtrat ist Stefan Mühlfenzl, sein Ergebnis: 2.163 (8,23%).
Nachrücker an vierter Stelle ist Richard Ranner.
Nicht mehr angetreten zur Wahl waren Hans Mühlfenzl (nach 34 Jahren im Stadtrat) und Brigitte Schurer.
Über die Enttäuschung des verlorenen fünften Sitzs hinweg tröstete ein wenig das insgesamt gute Ergebnis der Ebersberger SPD. Mit 18,40% verpasste sie nur sehr knapp die Position der zweitstärksten Fraktion. Nach einer Zitterpartie am Wahlabend war klar, diese Position und die nötigen 5 Sitze fielen den Grünen zu (18,60%). Aber im Vergleich zum landesweiten Ergebnis der SPD (13,7%) durfte sich der SPD-Ortsverein doch noch über ein passables Resultat freuen.
Zuguterletzt konnte der SPD-Ortsverein noch die Sektkorken knallen lassen. Der SPD-Kandidat Uli Proske machte in der Stichwahl das Rennen und trat zum Mai 2020 neu sein Amt als Bürgermeister an.